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Rauchverbot im Schulgebäude

Das Berlin-Kolleg feierte in diesem Jahr das 60-jährige Bestehen, wenngleich ein Fest aufgrund der Pandemie ausfallen musste.

Während diesen 60 Jahren erlebten zahlreiche Absolvent*innen die Geschichte dieses Instituts und dazu gehört auch „Diskurs“,die Schülerzeitung.

Vor 26 Jahren erschien die erste Ausgabe der Schülerzeitung des Berlin-Kollegs. Grund genug, sich die Zeit zu nehmen und in diesen alten Ausgaben zu stöbern, um interessante sowie kuriose Dinge zu entdecken.

Obwohl die Nichtraucherschutzgesetze erst Jahre später in Kraft getreten sind, entschied sich das Berlin-Kolleg im Jahre 1996 für ein Rauchverbot innerhalb des Gebäudes.

Die Bilder und Schwierigkeiten, die bis zu diesem Zeitpunkt Alltag für Lehrer*innen und Kollegiat*innen waren, lassen selbst einen Raucher wie mich kopfschüttelnd zurück. Man möge sich nur vorstellen, sich in verqualmten Gängen und Räumen mit Differentialgleichungen oder der Interpretation literarischer Texte befassen zu müssen; geschweige dessen, den KollegiatInnen erklären zu müssen, wie dies am besten zu bewerkstelligen ist. Zusätzlich zu den alltäglichen Problemen, Lernschwierigkeiten und psychischen Belastungen gehörte demnach auch der Umstand, sich permanent in einer Dunstwolke von Tabak zu befinden, zu der Routine der Kollegiat*innen.

Angesichts dieser Bilder freute ich mich sogar über die von manchen so verhasste Alltagsmaske.

Zeichnung Leila Becker

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